Die Fluggesellschaft Air Berlin hat Mitte August Insolvenz angemeldet. Anleger in Anleihen von Air Berlin müssen mit herben Verlusten rechnen.
Private Anleger haben ihr Geld vor allem in drei ausstehenden Anleihen mit einem Gesamtvolumen von rund 450 Millionen Euro stecken. Rechtsanwalt Marc Liebscher von der Kanzlei Dr. Späth & Partner sagt: „Sie müssen damit rechnen, dass sie nur einen winzigen Teil ihres Geldes zurückbekommen oder sogar einen Totalverlust erleiden.“ In der Insolvenzmasse sei nur wenig Verwertbares zu finden. Derzeit prüfe die Kanzlei, ob sie Schadenersatzansprüche gegen den Air-Berlin-Hauptaktionär, die arabische Fluglinie Etihad, geltend machen könne. Nur dann steigen die Chancen auf eine höhere Entschädigung.
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger rät betroffenen Anlegern, sich zusammenzuschließen. Sie bietet kostenlos einen Newsletter und die Vertretung auf der Gläubigerversammlung an, wenn sie sich auf sdk.org/airberlin registrieren.
Tipp: Sie haben vor der Insolvenz noch ein Flugticket bei Air Berlin gebucht und wollen wissen, ob dieses noch gültig ist? Alle wichtigen Infos finden Sie in unseren FAQ zur Air-Berlin-Pleite.