Festzinsanlagen von Banken und Sparkassen bringen derzeit die höchsten Renditen unter Zinsprodukten mit gleicher Sicherheit. Einzige Bedingung: Anleger müssen eine Zeit auf ihr Sparguthaben verzichten können. Bis zu 5 Prozent sind möglich, wenn Sparer ihr Guthaben fünf Jahre festlegen. Bei größeren Zeiträumen gibt es meist noch höhere Zinsen. Allerdings sollten sich Anleger aufgrund des derzeit niedrigen Zinsniveaus nicht länger als fünf Jahre binden. Finanztest hat mehr als 70 Angebote von Banken und Sparkassen getestet und sagt, wo es die höchsten Zinsen gibt.
Hohe Sicherheit
Festzinsprodukte sind besonders sicher. Anleger können gut mit ihnen planen, denn die Kreditinstitute garantieren ihnen einen bestimmten Zinssatz. Zudem haben Sparer - anders als an der Börse - bei Festzinsanlagen die Gewissheit, dass sich ihr Geld zu einem vereinbarten Termin und mit den vereinbarten Zinsen wieder auf dem Konto befindet.
Zwei Möglichkeiten
Allerdings sollten sich Anleger nicht nur aufgrund der Rendite für einen bestimmten Festzinsvertrag entscheiden. Ebenso wichtig ist die Art der Zinszahlung. Banken können die Zinsen entweder während der Laufzeit auszahlen oder dem Sparkonto gutschreiben. Für Anleger ist die letztgenannte Variante von Vorteil: Sie profitieren vom Zinseszins und müssen sich keine Gedanken über eine mögliche Anlage der Zinszahlungen machen.
Pfandbriefe als Alternative
Eine Alternative zum Festzinssparen sind Pfandbriefe. Sie werden von Hypothekenbanken herausgegeben. Allerdings sind Pfandbriefe nur dann zu empfehlen, wenn sie bei gleicher Laufzeit eine höhere Rendite versprechen und keine zusätzlichen Kauf- und Lagerkosten anfallen. Wichtig: Anleger sollten ihr Geld bis zur Fälligkeit stehen lassen. Denn bei vorzeitigem Verkauf kann ein Zinsanstieg am Markt zu Kursverlusten führen.
-
- Mit deutschen Staatspapieren ist aus Anlegersicht zurzeit kein Staat zu machen. Gerade weil Bundesanleihen als sichere Geldanlage äußerst beliebt sind, bringen sie...
-
- Realzinsen sind das, was nach Abzug der Inflation übrig bleibt – einfach gesprochen. Wir zeigen, worauf man bei der Berechnung achten sollte.
-
- Da werden böse Erinnerungen wach: Hohe Zinsen, hoher Schuldenstand – das klingt ähnlich wie vor der Finanzkrise. Wir machen den Vergleich.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.