Häufige Herzfehler |
Ventrikelseptumdefekt |
Vorhofseptumdefekt |
Pulmonalklappenstenose |
Aortenklappenstenose |
Aortenisthmusstenose |
Fallot-Tetralogie |
Transposition der großen Arterien |
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Das Problem
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Unvollständiger Verschluss der Herzkammerwand („Loch“). Häufigster angeborener Herzfehler. |
Unvollständiger Verschluss der Vorhofscheidewand („Loch“). Häufigster erst im Erwachsenenalter diagnostizierter Herzfehler. |
Verengung der Herzklappe an der Lungenschlagader. |
Verengung der Herzklappe an der Hauptschlagader. Dritthäufigste Herzerkrankung. |
Verengung im Bogen der Hauptschlagader. |
Loch in der Herzkammerwand, Verschiebung der Hauptschlagader, Verdickung der rechten Herzkammer. Gehört zu den häufigsten angeborenen Herzfehlern. |
Falsche Zuordnung der Haupt- und Lungenschlagader zu den Herzkammern. |
Mögliche Folgen |
Kleine Defekte können unproblematisch sein, bei größeren Löchern verstärkter Blutfluss zur Lunge, Hochdruck, Wachstumsverzögerung, Herzschwäche. |
Blut fließt vom linken in den rechten Vorhof, Blutfluss zur Lunge verstärkt, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Herzrhythmusstörungen. |
Unvollständige Öffnung der Klappe, Blutfluss zur Lunge behindert, Verdickung der rechten Herzkammerwand, Herzschwäche. |
Unvollständige Öffnung der Klappe, Blutfluss in den Körperkreislauf behindert, Druckanstieg in der linken Herzkammer, Verdickung der linken Herzkammerwand, Herzschwäche. |
Übergang vom Aortenbogen zur absteigenden Aorta verengt, Blutdruck und Puls in der oberen Körperhälfte höher als in der unteren, Hochdruck in der linken Herzkammer, Herzschwäche. |
Blutfluss zur Lunge verringert, sauerstoffarmes Blut gelangt in den Körperkreislauf. |
Sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf gelangt nicht zur Sauerstoffanreicherung in die Lunge. |
Erstbehandlung |
Kann sich während der ersten zwei Lebensjahre von selbst verschließen. Bei Krankheitszeichen operativer Verschluss oder in seltenen Fällen Einsetzen eines abdichtenden Schirmchens mittels Herzkatheter. |
Kann sich von selbst verschließen, allerdings seltener als bei Herzkammerdefekt. Bei Krankheitszeichen operativer Verschluss oder Einsetzen eines abdichtenden Schirmchens mittels Herzkatheter. |
Geringfügige Veränderungen be-dürfen keiner Behandlung. Ansonsten im Regelfall Erweitern mittels Ballonkatheter. Gelegentlich chirurgische Erweiterung oder Herzklappenersatz. |
Geringfügige Veränderungen bedürfen keiner Behandlung. Bei mittelschwerer und schwerer Form Aufdehnung mit einem Ballon-katheter, gelegentlich chirurgische Erweiterung. Selten Herzklappenersatz. |
Beseitigung der Engstelle mittels Operation oder Ballonkatheter. |
Medikamentöse Behandlung von akuter Sauerstoffnot. Eine oder mehrere Operationen innerhalb der ersten zwei Lebensjahre. |
Medikamentöse Behandlung von akuter Sauerstoffnot. Anatomische Korrektur per Operation (Schlagadertausch – arterielle Switch-Operation) in den ersten zwei Lebenswochen. |
Mögliche Probleme im weiteren Verlauf und im Erwachsenenalter |
Meist Normalisierung von Herzfunktion und Leistungsfähigkeit. Kleinere Restdefekte möglich. Herzrhythmusstörungen möglich, Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer (Trikuspidalklappe) kann undicht werden. |
Meist Normalisierung von Herzfunk-tion und Leistungsfähigkeit. Kleinere Restdefekte möglich. Bei Diagnose im Erwachsenenalter eventuell schon gesundheitliche Auswirkungen, wie Belastungseinschränkungen, Lungenprobleme, Herzrhythmusstörungen. |
Pulmonalklappe kann nach einem Eingriff oder zu einem späteren Zeitpunkt undicht werden. Eine erneute Korrektur oder ein Herzklappenersatz kann erforderlich werden. |
Aortenklappe kann nach einem Eingriff oder zu einem späteren Zeitpunkt undicht werden. Bei erneuter Verengung kann die Aufdehnung in jungen Jahren wiederholt werden. Im Erwachsenenalter: Wenn die Klappe keine ausreichende Funktion mehr hat, muss sie ersetzt werden. |
Im Langzeitverlauf erneute Verengung möglich. Insbesondere bei spätem Operationszeitpunkt dauerhafter Bluthochdruck. Krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader (Aneurysma) im Aufdehnungsbereich möglich. |
Über 80 Prozent der Erwachsenen haben Restprobleme, teilweise mit Belastungseinschränkungen, Pulmonalklappen können undicht werden, häufig ist die rechte Herzkammer zur Lungenschlagader hin erweitert, vermehrt Herzrhythmusstörungen möglich. |
Bisher relativ geringe Folgeprobleme bei Erwachsenen, kaum Belastungseinschränkungen. Langzeitergebnisse noch unklar, da Opera- tionstechnik erst seit den achtziger Jahren üblich. Aorten- und Pulmonalklappen können undicht werden. |
Weitere Informationen siehe Adressen.
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