Viele Android-Apps senden heimlich Nutzerdaten an Facebook. Forscher der Universität Oxford haben knapp eine Million Apps aus Googles Playstore geprüft – rund 43 Prozent davon kommunizierten mit dem sozialen Netzwerk. Betroffen sind auch Apps, die Rückschlüsse auf Depressionen, Schwangerschaften oder sexuelle Neigungen zulassen. Selbst wenn die Daten anonymisiert werden, kann Facebook oft Name und Wohnort des Nutzers für personalisierte Werbung ermitteln (siehe auch Meldung Datenschutz: Kartellamt bremst Facebook beim Datensammeln).
Tipp: Personalisierte Werbung können Sie in Ihrem Facebook-Konto unter „Einstellungen > Werbeanzeigen“ stoppen. Facebook erfasst dann zwar weiterhin Daten über Sie, verwendet diese aber nicht für Werbung.
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Ob man einen Account bei FB (Whatsapp, Instagram) hat oder nicht spielt keine Rolle.Die entsprechenden App's senden die Daten an FB und Co. FB wird, sofern kein Account zuzuordnen ist, ein sogenanntes Schattenprofil anlegen.
@vsan Alle Deine vorhanden App's so sie den Tracker von FB haben, werden Daten auch an Facebook senden. Also gehen Daten und Deine Telefonnummer an FB. Und so füllst auch Du ohne FB Account die Datenbank. Würdest Du z.B. etwas kaufen, sagen wir mal beim (ich bin doch nicht blöd Markt ist ein Roter Elektrofachmarkt) dort steht in den AGB's das Daten an FB gesendet werden. Dort wirst Du nach Telefonnummer und / oder Mailadresse gefragt (sie begründen das mit dem Servicegedanken, aber eigentlich steckt dahinter das FB auch diese Daten bekommt). Und so füllt sich die FB Datenbank laufend.
Aber in Bezug auf App's unter Android gibt es eine Lösung. Listet Tracker und Berechtigungen einer App:
https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/search/
Was ist mit Nuzern, die zwar solche Apps auf ihrem Smartphone haben, jedoch keine Facebook-App, kein WhatsApp?
Ist es nur dann ein Problem, wenn Facebook-Anmeldedaten auf dem Smartphone bekannt sind?