Frische Ananas: Sie ist arm an Kalorien, aber reich an Kalium. Auch Vitamin C steckt im gelben Fleisch, aber nur halb so viel wie in Orangen. Frisch verzehrt spendiert Ananas dem Körper einiges an Spurenelementen wie Mangan, Eisen, Kupfer und Zink. Was die Frucht so außergewöhnlich macht, ist ihr Eiweiß spaltendes Enzym Bromelain. Es hemmt Entzündungen, fördert die Durchblutung und regt die Verdauung an. Das Enzym wirkt so stark, dass eine Marinade aus Ananasstücken zähes Fleisch zart macht. Dass Bromelain gar Fettpölsterchen auszehren kann, ist ein Irrtum. Ananasdiäten bewirken eher das Gegenteil: Die Enzyme helfen, das Eiweiß aus der Nahrung vollständig zu spalten. So lässt sich die Energie bis zur letzten Kalorie ausbeuten.
Ananassaft: Hier wirkt das Bromelain nicht mehr. Hitze hat es bei der Haltbarmachung (Pasteurisierung) zerstört. Auch Vitamin C geht bei der Prozedur verloren. Der Richtwert liegt bei 5 Milligramm pro 100 Milliliter. Bei Gehalten, die darunter liegen, muss die Herstellung überprüft werden. Manche Hersteller setzen dem Ananassaft auch Vitamin C (Ascorbinsäure) zu. Das schützt den Saft vor Oxidation. Wie in der Frucht ist auch im Saft das Kalium der bedeutendste Mineralstoff. In auffälligen Mengen sind noch Kohlenhydrate vorhanden. Den Fruchtzucker kann der Körper schnell aufnehmen und als Energie bereitstellen. Ein Glas Ananassaft (0,2 Liter) ist mit rund 100 Kilokalorien genauso kalorienreich wie ein Glas Apfel- oder Orangensaft.
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- Wir haben reinen Birnensaft und Apfel-Birnen-Mischungen getestet. Fünf Mixsäfte sind gut und zudem preisgünstig. Birnensaft pur kann insgesamt nicht überzeugen.
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- Im Test gibt es viel Mittelmaß. Nur wenige Apfelsäfte sind gut – alles naturtrübe Direktsäfte. Einer ist geschmacklich top. Konzentratsaft kann da nicht mithalten.
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- Die Stiftung Warentest hat 25 Smoothies geprüft, darunter Obst-Smoothies und solche mit Gemüse (Green Smoothies) von Marken wie Innocent, True Fruits oder Rabenhorst...
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@MaiSonne: Ein Saftkonzentrat zur Herstellung von Ananassaft wird u.a. mit Wasser rückverdünnt und anschließend unter Hitzeeinwirkung haltbar gemacht, pasteurisiert.
Nur frisch gepresster Saft ist nicht erhitzt und das Enzym Bromelain ist noch aktiv. (cr)
Gibt es bei der Herstellung von Ananassaft aus SaftKONZENTRAT (Entzug von fruchteigenem Wasser unter Vakuum, Einfrieren des Saftkonzentrats) auch HITZE, die das Enzym Bromelain zerstört?
@MaiSonne: Gerne nehmen wir das Thema Ananassaft als Testwunsch auf. Leider können wir nicht versprechen, dass wir Ihr Wunschthema auch in absehbarer Zeit realisieren können.
Es gibt eine sehr lange Liste von Untersuchungswünschen die auf Umsetzung warten, aber leider nur begrenzte Ressourcen.
Bei industriell hergestelltem Ananassaft wirkt das Bromelain nicht mehr. Hitze hat es bei der Haltbarmachung (Pasteurisierung) zerstört. Nur frische Ananas liefert Bromelain. (cr)
Wird das Enzym Bromelain auch bei der Herstellung von Ananassaft aus Saftkonzentrat (Entzug von fruchteigenem Wasser unter Vakuum, Einfrieren des Saftkonzentrats) zerstört? Falls ja, wird das Bromelain dabei VOLLSTÄNDIG zerstört?
Ihr Test ist von 2003 ...
Und Frage:
Wird das Enzym Bromelain tatsächlich bei der Pasteurisierung des Direktsaftes VOLLSTÄNDIG durch die Hitze zerstört? (Wenn das so ist, macht bei Halsschmerzen / Heiserkeit / Stimmbandreizung ja nur das sofortige Trinken von gerade SELBST frisch gepresstem Ananassaft Sinn?! Ananassaft ist ein Tip von SängerInnen...)