Ameisenbekämpfung Besser mit Köderbox

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Ameisenbekämpfung - Besser mit Köderbox

Eindringlinge. Oft locken Lebens­mittel­reste sie an. © imago / SPL

Suchen Ameisen als ungebetene Gäste die Küche heim oder unter­graben sie die Terrasse, ist der Einsatz von chemischen Keulen die falsche Reaktion. Sinn­voll sei eine gezielte Bekämpfung, raten unsere Kollegen von der belgischen Verbraucher­zeit­schrift Test-Achats. Sie haben 36 Ameisenmittel untersucht. Einer der Testsieger ist die „FourMier Pushbox“ von Bayer Garden, die in Deutsch­land laut Anbieter als „Ameisen Spezial Köderdose“ für 8 Euro (2 Dosen) erhältlich ist. Die Ameisen tragen die giftigen Köder als Futter ins Nest, sodass dort auch die Brut stirbt. Für Menschen ist die Box ungefähr­lich. In den getesteten Sprays, Pulvern und Gieß­mitteln wirken die Gifte hingegen relativ ungezielt.

Tipp: Ameisen sind grund­sätzlich nützlich. Bekämpfen sollten Sie die Tiere nur im und am Haus – am besten vorbeugend, indem Sie Fugen und Ritzen abdichten. Bei hartnä­ckigem Befall sollten Fachleute das Nest zerstören.

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Heisenberg am 30.05.2015 um 23:41 Uhr
Und wie sieht die Langzeitprognose aus?

Sie sollten Ihren Lesern nicht verschweigen, was Ameisenexperten längst wissen: Ein durch Chemie ausgerottetes Ameisennest wird meist innerhalb kurzer Zeit neu besiedelt, entweder durch ein Nachbarvolk oder durch schwärmende Königinnen. Somit sind praktisch alle chemischen Mittel auf Dauer wirkungslos und nur ein Umsatzbringer für die Insektizid-Industrie.
Das Nest von einem Fachmann zerstören zu lassen, ist im Haus leichter gesagt als getan. Mehr als Chemiepampe in die Ritzen zu pumpen ist da meist auch nicht möglich. Man kann ja schlecht Hauswände und unterwanderte Fußböden rausreißen.
Realistische Einschätzungen der Erfolgsaussichten und Tips zur Bekämpfung findet man auf den Seiten der Deutschen Ameisen-Schutzwarte: http://www.ameisenschutzwarte.de
Übrigens gibt es rund um unser ca. 50 Jahre altes Haus auf dem Land eine Menge Ameisennester. Man sieht überall im Hof ihre Sandhäufchen, aber sie kommen nur sehr selten ins Haus. Vielleicht weil ihr Lebensraum noch intakt ist...

Heisenberg am 30.05.2015 um 23:29 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.