
Eindringlinge. Oft locken Lebensmittelreste sie an. © imago / SPL
Suchen Ameisen als ungebetene Gäste die Küche heim oder untergraben sie die Terrasse, ist der Einsatz von chemischen Keulen die falsche Reaktion. Sinnvoll sei eine gezielte Bekämpfung, raten unsere Kollegen von der belgischen Verbraucherzeitschrift Test-Achats. Sie haben 36 Ameisenmittel untersucht. Einer der Testsieger ist die „FourMier Pushbox“ von Bayer Garden, die in Deutschland laut Anbieter als „Ameisen Spezial Köderdose“ für 8 Euro (2 Dosen) erhältlich ist. Die Ameisen tragen die giftigen Köder als Futter ins Nest, sodass dort auch die Brut stirbt. Für Menschen ist die Box ungefährlich. In den getesteten Sprays, Pulvern und Gießmitteln wirken die Gifte hingegen relativ ungezielt.
Tipp: Ameisen sind grundsätzlich nützlich. Bekämpfen sollten Sie die Tiere nur im und am Haus – am besten vorbeugend, indem Sie Fugen und Ritzen abdichten. Bei hartnäckigem Befall sollten Fachleute das Nest zerstören.
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Sie sollten Ihren Lesern nicht verschweigen, was Ameisenexperten längst wissen: Ein durch Chemie ausgerottetes Ameisennest wird meist innerhalb kurzer Zeit neu besiedelt, entweder durch ein Nachbarvolk oder durch schwärmende Königinnen. Somit sind praktisch alle chemischen Mittel auf Dauer wirkungslos und nur ein Umsatzbringer für die Insektizid-Industrie.
Das Nest von einem Fachmann zerstören zu lassen, ist im Haus leichter gesagt als getan. Mehr als Chemiepampe in die Ritzen zu pumpen ist da meist auch nicht möglich. Man kann ja schlecht Hauswände und unterwanderte Fußböden rausreißen.
Realistische Einschätzungen der Erfolgsaussichten und Tips zur Bekämpfung findet man auf den Seiten der Deutschen Ameisen-Schutzwarte: http://www.ameisenschutzwarte.de
Übrigens gibt es rund um unser ca. 50 Jahre altes Haus auf dem Land eine Menge Ameisennester. Man sieht überall im Hof ihre Sandhäufchen, aber sie kommen nur sehr selten ins Haus. Vielleicht weil ihr Lebensraum noch intakt ist...
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