Bett aufschütteln. Je mehr Milben sich in den Betten tummeln, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Allergie entwickelt. So wird es für Milben ungemütlich: Die Bettwäsche jeden Tag aufschütteln (am besten draußen oder bei offenem Fenster) und alle zwei bis drei Wochen wechseln, die Matratze am besten viermal im Jahr wenden. Nach acht Jahren eine neue Matratze anschaffen.
Gut lüften. Mehrmals täglich auf Durchzug.
Häufig saugen. Regelmäßiges Wischen und Staubsaugen verhindert, dass die Allergene in die Atemluft gelangen. Sinnvoll sind Staubsauger mit Schwebstofffiltern (S-Klasse), am besten sind Hepa-Filter. Welche Staubsauger gut sind, steht im nächsten test-Heft. Aber: Allergiker sollten möglichst nicht selbst putzen und saugen.
Allergie feststellen. Husten und Schnupfen in der Nacht und ständig eine verstopfte Nase am Morgen sprechen für eine Hausstaubmilbenallergie. Ein Allergologe kann einen Allergietest machen.
Wann Bezüge helfen. Eine der wichtigsten Maßnahmen für Milbenallergiker ist ein Matratzenbezug. Auch für Kinder, die im Hauttest sensibel reagieren, aber noch nicht krank sind, kann er sinnvoll sein – auch für Kinder, deren Eltern beide Allergiker sind. Kissen, Oberbetten und Bettwäsche von Allergikern sollten bei 60 Grad waschbar sein. Bettwäsche für Allergiker wöchentlich waschen. Spezielle Kissen- und Bettbezüge, oft aus gleichen Materialien wie die Matratzenbezüge, können helfen – vor allem wenn Oberbetten nicht waschbar sind.
Sicherheit beachten. Kinder sollten die Bezüge nicht unbeaufsichtigt auf- oder abziehen. Weil die Materialien sehr dicht sind, besteht Erstickungsgefahr. Schutzlaschen für Reißverschlüsse dürfen nicht zerstört werden, sonst wirken die Bezüge nicht. Scharfe Kanten meiden. Leider fehlen solche Hinweise auf einigen Bezügen.
Krankenkassen zahlen oft. Die gesetzlichen Kassen übernehmen in der Regel 85 oder 100 Prozent der Kosten für Matratzen-, Kissen- und Bettbezüge. Aber der Antrag auf Kostenübernahme muss oft vor der Anschaffung erfolgen: Erkundigen Sie sich nach den Bedingungen.
Besser keine Milbensprays. Die Wirkung ist meist nicht ausreichend belegt. Die Milben können sich in die tiefen Regionen der Polster oder Matratzen zurückziehen. Einige Substanzen können auch die Gesundheit beeinträchtigen.
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Wäre sehr an einem neuen Test interessiert.
Bitte neuen Test erheben nach fast 20 Jahren.
Seit Jahren wird in den Kommentaren nach einem aktuallisiertem Test gebeten. Wieso wird das Thema nicht angegangen? Der Test ist leider veraltet - bald 20 Jahre.
@Egon123123123: Danke für Ihre Anregungen und Hinweise. Wir leiten diese an das entsprechende Team weiter.
@stiftung warentest: Da gibt es auch eine Menge Versprechungen - aber empirisch belegt von einer Verbraucherschutzorganisation wäre mir lieber als von der Marketingabteilung des Herstellers.
Das IQWiG behandelt das Thema nicht: https://www.gesundheitsinformation.de/hausstauballergie.html
Hier wird die Wirkung angezweifelt: https://www.medizin-transparent.at/mit-ultraschall-gegen-hausstaubmilben/
danke im voraus