Testergebnisse für 20 Alkoholfreies Bier 06/2018

© mauritius images / Cultura
Am Anfang ist der Brauprozess für Bier mit und ohne Alkohol gleich: Der Brauer stellt aus Gerstenmalz und Wasser die Maische her, erhitzt und filtert sie. Die erhaltene Flüssigkeit, Würze genannt, kocht er mit Hopfen. Ab hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die die Hersteller teils auch kombinieren:
Gärprozess stoppen. Hefe wandelt den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Bevor sie in den Sud kommt, kühlen Brauer ihn ab. So gärt er nur langsam, es entsteht kaum Alkohol und Kohlensäure. Vor der Abfüllung wird die Hefe entfernt oder abgetötet. So produzierte Biere schmecken oft süßlich und vollmundig nach Würze.
Spezialhefe verwenden. Setzen Brauer maltose-intolerante Hefen ein, die keinen Malzzucker vergären können, entsteht so gut wie kein Alkohol.
Alkohol entfernen. Andere Hersteller entziehen nach klassischer Gärung den Alkohol im Nachhinein. Sie filtern ihn durch eine spezielle Membran ab oder lassen ihn durch Destillation im Vakuum verdunsten. Dabei gehen Kohlensäure und Aromastoffe verloren. Die Aromastoffe lassen sich teilweise auffangen und wieder zusetzen. Entalkoholisierte Biere schmecken oft weniger vollmundig.
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Alkoholfreie Biere gibt es doch mittlerweile in ausnahmslos jedem Supermarkt. Auch alle Discounter führen mindestens ein alkoholfreies Bier. Und Getränkemärkte haben immer alkoholfreie Biere im Angebot. Ich weiß nicht wo sie wohnen, vielleicht auf dem flachen Land. Dann sind die Fahrwege natürlich etwas länger. Aber alkoholfreie Biere gibt es nun wirklich nahezu in einem jedem Geschäft, was auch nur eine halbwegs überschaubare Zahl von Bieren führt. Nur Biere, denen nach der vollständigen Vergärung hinterher Alkohol entzogen wurde, sind nahezu zuckerfrei. Ein solches Verfahren ist aber teurer als eine gestoppte Gärung. Dann verbleibt ein Teil des Malzzuckers im Bier. Spontan fällt mir auch Jever Fun als ein Bier ohne Restzucker ein.
Ich habe leider seit einigen Jahren Diabetes. Zwangsläufig muss man da so einiges in seinem Leben ändern. Da ich Bierfan bin wegen des Geschmacks und nicht wegen des Alkohols (sprich Rausch) habe ich alkoholfreies Bier probiert. Angefangen mit Krombacher. Schmeckt ganz gut hat aber eine ganze Menge Zucker. Dann habe ich meine Stammmarke, nämlich Königs probiert und war tatsächlich total überrascht. Diese Bier schmeckt sehr gut und ist zudem total erfrischend im Geschmack. Und es hat 0 Zucker! Ich werde dabei bleiben. Nebenbei bemerkt ist es recht schwierig überhaupt alkoholfreie Biere in den Märkten zu finden. Ein grßes Manko finde ich. Ich muss da schon 15 km fahren.
@adminglobal: Da liegt ein Missverständnis vor: Unter dem Urteil „Verpackung“ ist nicht deren Umweltverträglichkeit bewertet (wie im: „So haben wir getestet“ auch erläutert wird). Für den Prüfpunkt prüften vielmehr drei Experten, ob die Flaschen eine Originalitätssicherung haben, ob die Angaben zur Inhaltsmenge, zu Recycling und Verpackungsmaterialien korrekt waren. Auch wir halten die Umweltverträglichkeit der verschiedenen Verpackungsarten für ein wichtiges Thema, sehen aber aktuell keine Möglichkeit, diese belastbar für jedes Produkt zu bewerten. Denn dabei müssten neben dem Material noch weitere Faktoren berücksichtigt werden. So spielt für eine saubere Ökobilanz unter anderem auch der Transportweg eine Rolle. (tk/sw/cr)
bin überrascht, dass Sie die Verpackung von Krombacher mit 1,0 bewerten! Es handelt sich um eine Spezialflasche, die nur von Krombacher wiederverwendet werden kann (Prägung "Krombacher" auf der Flasche). Das schadet dem Mehrwegsystem nachhaltig und muss abgestraft werden.
Krombacher muss sich wohl hier mit der Verpackung "abheben" von den anderen Produkten, weil das eigentliche Produkt nicht überzeugt (schmeckt eklig süß)
Ich finde, dass Bier ohen Alkohol keinen Sinn macht. Warum trinkt ihr Bier ohen Alkohol? Der Geschmack kann es doch nicht sein?