Testergebnisse für 20 Alkoholfreies Bier 06/2018
Viele trinken alkoholfreies Bier, weil sie es für einen idealen Durstlöscher halten – auch beim Sport. Stimmt das?
Energie wie Apfelschorle. Jedes zweite Bier im Test ist gut geeignet, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Sie liefern nicht zu viel Energie, tragen zur Versorgung mit Magnesium und Kalium bei, enthalten auch etwas Kalzium, aber kaum Natrium. Im Schnitt liefern die Biere im Test fast 40 Prozent weniger Energie als alkoholhaltige: 240 Kilokalorien je Liter, etwa so viel wie Apfelschorle. Damit zählen sie zu den noch empfehlenswerten Getränken im Alltag.
Tipp: Wenn Sie auf Ihre Energiezufuhr achten, lohnt sich ein Kalorienvergleich – die Biere unterscheiden sich deutlich.
Nicht ideal für Höchstleistungen. Bei intensivem Ausdauersport wie einem Marathon ist kein Bier im Test ideal. Der Energiegehalt wäre zwar passend und neun sind auch isotonisch: Das heißt, sie enthalten die gleiche Menge gelöster Stoffe wie Blut. Doch die Isotonie erreichen sie vor allem durch Kalium – zu viel davon kann die Leistungsfähigkeit senken. Zudem sollte ein Sportgetränk mehr Natrium enthalten, da beim Schwitzen viel davon verloren geht. Übrigens: Bei moderater sportlicher Aktivität bringen isotonische Durstlöscher keinen Vorteil gegenüber niedriger konzentrierten „hypotonen“ Getränken wie Wasser. Nach gemütlichen Radtouren spricht nichts dagegen, sich eins der guten Biere im Test zu gönnen.
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@adminglobal: Da liegt ein Missverständnis vor: Unter dem Urteil „Verpackung“ ist nicht deren Umweltverträglichkeit bewertet (wie im: „So haben wir getestet“ auch erläutert wird). Für den Prüfpunkt prüften vielmehr drei Experten, ob die Flaschen eine Originalitätssicherung haben, ob die Angaben zur Inhaltsmenge, zu Recycling und Verpackungsmaterialien korrekt waren. Auch wir halten die Umweltverträglichkeit der verschiedenen Verpackungsarten für ein wichtiges Thema, sehen aber aktuell keine Möglichkeit, diese belastbar für jedes Produkt zu bewerten. Denn dabei müssten neben dem Material noch weitere Faktoren berücksichtigt werden. So spielt für eine saubere Ökobilanz unter anderem auch der Transportweg eine Rolle. (tk/sw/cr)
bin überrascht, dass Sie die Verpackung von Krombacher mit 1,0 bewerten! Es handelt sich um eine Spezialflasche, die nur von Krombacher wiederverwendet werden kann (Prägung "Krombacher" auf der Flasche). Das schadet dem Mehrwegsystem nachhaltig und muss abgestraft werden.
Krombacher muss sich wohl hier mit der Verpackung "abheben" von den anderen Produkten, weil das eigentliche Produkt nicht überzeugt (schmeckt eklig süß)
Ich finde, dass Bier ohen Alkohol keinen Sinn macht. Warum trinkt ihr Bier ohen Alkohol? Der Geschmack kann es doch nicht sein?
@ Stiftung_Warentest: Im Warentest »Alkoholfreies Bier« in test 6/2018 und auch auf dieser Website ist mehrfach die Rede vom »Pflanzenschutzmittel Glyphosat«. Dieser Ausdruck ist bedenklich und letztlich nicht akzeptabel. Denn Glyphosat ist bekanntlich ein Totalherbizid, das heißt, es tötet alle damit behandelten Pflanzen – außer denen, die entsprechend gentechnisch verändert sind. Glyphosat schützt also keine Pflanzen, sondern ist ein Pflanzenvernichtungsmittel. Wer Glyphosat »Pflanzenschutzmittel« nennt, bedient sich der manipulativen Marketingsprache der Pestizidhersteller und betreibt letzlich deren Geschäft. Ich wünsche mir von der Stiftung Warentest in Sachen Glyphosat und Pestizide mehr Sprachbewusstsein – im Interesse des Verbraucherschutzes und des Gemeinwohls.
@manfred.manni / Stiftung_Warentest: Dunkles alkoholfreies Bier ist durchaus erhältlich, zum Beispiel Neumarkter Lammsbräu Dunkel alkoholfrei und Neumarkter Lammsbräu Dunkle Weiße alkoholfrei.