
Schwipsfrei. Alternativen zu Wein und Gin erfrischen an warmen Tagen. © StockFood / Hein van Tonder
Es gibt immer mehr Wein, Sekt und Spirituosen ohne berauschende Wirkung. Was sorgt für Geschmack? Wie viel Restalkohol ist erlaubt?
Angebot nimmt deutlich zu
Alkoholfrei liegt im Trend. Bier, dem der Alkohol entzogen wurde, gibt es schon lange. In den letzten Jahren hat auch bei Wein und Sekt das entsprechende Angebot deutlich zugenommen. Selbst zu Gin und Rum gibt es Alternativen ohne Umdrehungen.
Von alkoholfreiem Sekt verkauft der Einzelhandel laut Deutschem Weininstitut bereits etwa 23 Millionen Flaschen pro Jahr. Das entspricht rund 6 Prozent der bei uns konsumierten Schaumweine. Mit geschätzt rund fünf Millionen Flaschen pro Jahr liegt der Anteil entalkoholisierter Weine am deutschen Weinkonsum noch bei unter 1 Prozent – allerdings mit wachsender Tendenz.
Geschmacklich weiterentwickelt
Wen Verkostungen bisher enttäuschten, der sollte erneut probieren: Die Weine sind aromatischer als früher. „Sie werden mittlerweile aromaschonend bei Temperaturen von unter 30 Grad Celsius entalkoholisiert“, erläutert Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Der Alkohol werde per Zentrifugalkraft oder Vakuumdestillation abgetrennt. Aromastarke Rebsorten wie Sauvignon Blanc oder Gewürztraminer sorgen für mehr Intensität, was den fehlenden Alkohol etwas ausgleicht.
Erlaubter Alkoholgehalt
Wichtig für Schwangere: Entalkoholisierte Weine und Sekte dürfen 0,5 Prozent Restalkohol enthalten. Das Untersuchungsamt Stuttgart hat in den vergangenen Jahren 113 Proben überprüft – keine enthielt mehr Alkohol als erlaubt, viele sogar weniger als 0,1 Volumenprozent.
Coole Mocktails
Gin-Alternativen werden gleich ohne Alkohol hergestellt. Kräuter, Gewürze, Früchte werden stattdessen mit Wasserdampf destilliert. Dazu kommen teils Aromen. Mit echtem Gin hat das zwar nicht viel gemein, eignet sich aber für alkoholfreie Mocktails wie Virgin Gin Tonic. Den dürfen auch Schwangere genießen.
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