Aldi-Notebook Mal wieder ein Renner

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Aldi-Notebook - Mal wieder ein Renner

Nach langer Zeit mal wieder war pünktliches Erscheinen nötig, um am Mittwoch eins der Aldi-Notebooks zu ergattern. Bereits kurz nach Ladenöffnung waren in vielen Filialen alle Notebooks weg. Erstaunlich eigentlich: 1 299 Euro sind viel Geld. Die technischen Daten lassen schon vermuten, dass viel mehr Leistung drinsteckt als die meisten Notebookkäufer jemals brauchen werden. Mit von der Partie: ein Extra-Modul zum Empfang von Digitalfernsehen nach DVB-T-Standard. Der Schnelltest klärt, ob das Notebook hält, was die Aldi-Werbung verspricht.

Werbung für mehr Mobilität

Als „Überall-Notebook“ preist Aldi den tragbaren Rechner an. Das ist zu viel versprochen. Für überall Fernsehen ist die ans TV-Modul montierte Antenne zu schwach. Längst nicht überall ist der Empfang störungsfrei. In Autos oder Zügen etwa ist selbst mit wesentlich größerer und leistungsstärkerer Antenne kaum ein anständiger Empfang möglich. Für zu Hause lässt sich das Notebook bei schwachem Empfang problemlos ans Fernsehkabel oder an die Hausantenne anschließen. Überall Internet klappt auch nicht. Der Weg ins Netz setzt voraus, dass ein drahtloses Netzwerk, also ein so genannter WLAN-Hotspot, erreichbar ist. Solche Funknetzwerke gibts jedoch nicht einmal in Großstädten überall. Dennoch fährt das Aldi-Notebook einen klaren Pluspunkt in Sachen Mobilität ein: Mit Netzteil wiegt es nur 3,2 Kilo. Das Lidl-Gerät von vor vier Wochen wog 1,2 Kilo mehr.

Rechenleistung satt

Prüfpunkt Nummer eins: die Rechenleistung. Das Aldi-Notebook mit seinem 1,7 Gigahertz-Centrino-Prozessor geht mit rasantem Tempo zur Sache. Selbst mit den meisten Heim-PCs in der 1 000 Euro-Klasse kann es mithalten. Das letzte Lidl-Notebook mit 64 Bit-Athlon-Mobilprozessor war zwar noch etwas schneller, aber schon das Aldi-Notebook reicht locker aus, um abendfüllende Spielfilme zu verarbeiten, sämtliche Hits der Popgeschichte in überschaubarer Zeit in MP3-Dateien zu verwandeln und nebenher noch ein flottes Spielchen über den Schirm laufen zu lassen. Auch die allerneuesten Bildschirmabenteuer laufen reibungslos und flüssig. Wiederum gilt: Das Lidl-Notebook war dank noch rasanterem Chip für die Bildberechnung noch etwas stärker. Einzelne Hardcore-Gamer werden es zu schätzen wissen, für alle anderen bringt schon das Aldi-Notebook mehr als genug.

Stärke beim Durchhaltevermögen

Eine der Attraktionen des Aldi-Notebooks: Es kommt mit Centrino-Technologie daher. Die Pentium M-Prozessoren gelten als höchst effizient. So viel Leistung pro Milliamperestunde Stromverbrauch schaffen andere Chips nicht. Das lässt lange Akkulaufzeiten erwarten. Tatsächlich schlägt sich das Aldi-Notebook in dieser Disziplin besser als das Lidl-Notebook. Knapp zweieinhalb Stunden hält das Aldi-Gerät beim DVD-Abspielen durch. Im Vergleich zu den anderen Geräten aus dem aktuellen Notebook-Test allerdings ist das auch nur Durchschnitt. Noch zu beachten: Bei Bedarf nach Höchstleistung kann noch deutlich früher Schluss sein. Vor allem moderne Spiele mit aufwendiger Grafik erfordern mehr Rechenleistung mit entsprechend höherem Stromverbrauch.

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