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Akku Testergebnisse für 18 Nickelmetallhydrid-Akkus 07/2014

  • Bessere Technik. Herkömm­liche Nickel­metall­hydrid-Akkus (NiMH) verlieren schnell ihre Energie und gehen kaputt, wenn sie monate- oder gar jahre­lang nicht benutzt werden. Das macht sie untauglich für Geräte, die selten genutzt werden oder nur wenig Strom ziehen, zum Beispiel Uhren, Fernbedienungen und Taschen­lampen. Akkus neuen Typs mit geringer Selbst­entladung („ready to use“-Technik) behalten dagegen ihre Energie deutlich länger. Sie sind fast immer die güns­tigere und umwelt­freundlichere Alternative zu Einwegbatterien.
  • Richtig laden. Nickel­metall­hydrid-Akkus möglichst nicht komplett leeren. Durch Tief­entladung können sie ihre Kapazität unwiderruflich verlieren. Auch zu viel Lade­strom könnte schädlich sein. Einfache Ladegeräte schalten sich nicht selbst ab und pumpen die Zellen womöglich mit zu viel Strom voll. Besser sind „intelligente“ Ladegeräte. Die prüfen erst den Akku und seinen Lade­zustand und geben ihm nur so viel Saft, bis er wieder voll geladen ist.
  • Gleiches mit Gleichem. Setzen Sie in ein Ladegerät möglichst nur Akkus mit gleichem Energiestand ein. Bei unterschiedlichem Lade­zustand riskieren Sie Leistungs­verluste.
  • Vor Kurz­schluss schützen. Verwenden Sie keine Akkus, wenn der Hersteller Einwegbatterien vorschreibt, zum Beispiel in leicht entzündlichem Spielzeug. Bei einem Kurz­schluss drohen Brände. Stecken Sie Akkus nicht zusammen mit Münzen oder Schlüsseln in die Hosentasche, sie könnten schnell und schmerzhaft heiß werden. Auch nicht lose in Werk­zeugkisten mit Metall­teilen lagern.
  • Nicht zu heiß. Bewahren Sie Akkus an einem kühlen Ort auf. Im Sommer nicht ins Hand­schuhfach des Autos legen. Hitze beschleunigt vor allem bei herkömm­lichen Akkus die Selbst­entladung. Zudem ist es für intelligente Charger schwierig, den Lade­stand warmer Zellen zu erkennen.
  • Kein Auslaufen. Anders als leere Batterien laufen Akkus nicht aus, so die Erfahrung der Tester. Ausgelaufene Batterien sollten möglichst nicht mit der bloßen Hand angefasst werden. Wer den ausgelaufenen Elektrolyt berührt hat, sollte sich gründlich die Hände waschen. Danach die verbliebenen Reste feucht aufwischen.
  • Entsorgen. Alte Batterien und Akkus sind Problemmüll und gehören in die Sammelbehälter des Handels und von Recycling­höfen.
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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Aumüller5 am 06.07.2021 um 14:11 Uhr
Akkus, Akku-Ladegeräte

Die besten Akkus taugen nichts wenn das Ladegerät nichts taugt.
Ein aktueller Test wäre in beiden Fällen (Akkus, Akku-Ladegeräte) hilfreich und überfällig.
Es muß vielleicht nicht immer gleich das neueste Smartphone getestet werden. (:-))
Mit besten Grüßen
Aumüller5

Profilbild Stiftung_Warentest am 17.04.2018 um 11:08 Uhr
Akkus mit höherer Kapazität?

@Peter: Manche Ladeelektroniken kommen mit dem Aufladen höherkapazitiver Akkus nicht klar. Wenn das Telefon serienmäßig mit 550 mAh-Akkus bestückt war, könnte es zumindest für 1100 mAh-Akkus mit der Ladung schon problematisch werden. Hier hilft nur ausprobieren. (Bee)

Peter am 14.04.2018 um 14:43 Uhr
Akkus mit höherer Kapazität?

Kann man in einenem Schnurlostelefon, das mit 550 mAh Akkus gelifert wurde, auch 800 oder 1100 mAh
einsetzen (um eine längere Standbyzeit zu erreichen) oder gibt es da beim Lademanagement Probleme ?

Peter am 14.04.2018 um 14:38 Uhr
Lidl und Aldi Akkus

Schnell unbrauchbare Akkus "Ladefehler"
das kann ich nur bestätigen: ohne dass ich sie jeh gelagert habe sondern immer geladen habe wenn die LED Leuchten schwach wurden

Profilbild Stiftung_Warentest am 02.03.2018 um 06:45 Uhr
Schnell unbrauchbare Akkus "Ladefehler"

@turbo66: Lithium-Ionen-Akkus sollten über eine längere Zeit niemals leer gelagert werden, sondern zu etwa 50 bis 70 % geladen sein. Wird der Akku über mehrere Monate nicht benutzt, sollte die Aufladung alle paar Wochen wiederholt werden. (Bee)