
Motorsägen ohne Kabel. Manche Modelle halten eine Viertelstunde am Stück durch. © Getty Images / Mika Väisänen
Kettensägen mit Akku testeten die schwedischen Kollegen von Rad & Rön. Keine war so gut wie die Sägen aus dem Vorgängertest. Gute Akkusägen gibt es für rund 300 Euro.
Reicht, um Bäume zu fällen
Die Schwertlänge und damit die maximale Sägetiefe der getesteten Akku-Motorsägen reichte von etwa 30 bis 40 Zentimeter. Eine deutsche Eiche lässt sich mit diesen Schwertlängen nicht fällen. Aber für den Obstbaum im Garten oder zur Brennholzgewinnung reicht diese Sägenklasse. Die Preise für die Motorsägen lagen ohne Akkus bei 170 bis 230 Euro. Für die Batterien werden je nach Marke und Akkukapazität 100 bis gut 200 Euro fällig – im Vorteil ist, wer auch andere Geräte des jeweiligen Herstellers besitzt und bereits entsprechende Systemakkus hat.
Manche Akkus machen schon nach 5 Minuten schlapp
Die Elektromotoren mit ihren Hobelketten mussten 20 Zentimeter dicke Äste und Stämme fällen oder horizontal durchsägen. Auch Hartholz und alte Eisenbahnschwellen gehörten zum Programm. Spätestens nach etwas über 14 Minuten reiner Sägezeit war der Akku leer, bei einigen Modellen schon nach rund fünf Minuten.
Hier kommt es jedoch nicht nur auf die Motorstärke und de Kettenlänge an, sondern auch auf die Speicherkraft des oder der Akkus. Im Test nutzten viele Sägen eine Spannung von 36 Volt und Akkus mit vier bis fünf Amperestunden Kapazität.
Motoren mit nur 18 Volt Betriebsspannung haben von Haus aus weniger Leistung als solche mit der doppelten Spannung – oder müssen sehr viel mehr Ampere vom Akku ziehen. Das geht dann auf die Sägezeit, der Akku ist schneller leer.
Neue Sägen laut und schwer
Die Modelle des Testjahres 2021 konnten sich nicht gegen die aus den Vortests durchsetzen. So sägte die Hecht 9940 zwar gut und war mit 170 Euro auch günstig. Aber sie ist laut wie eine Säge mit Benzinmotor. Mit 5,5 Kilogramm nebst Akku bei 35 Zentimeter Schwertlänge ist sie zudem schwer und braucht zum Laden des Akkus vier Stunden. Die Kärcher CNS 18-30 ist noch etwas lauter, wiegt immerhin nur 3,2 Kilo, lässt aber mit ihrem 18-Volt-Motor bei Stämmen über 10 Zentimetern Dicke stark nach. Das schränkt dann in der Anwendung doch sehr ein.
Testsieger aus dem Jahr 2018
Keine der aktuell geprüften Akku-Motorsägen erreichte das Niveau der Sieger aus dem Vorgängertest. So sägt die Makita DUC 303Z gut und flott, ist nicht so laut und mit 4,1 Kilo Gewicht auch bei 30 Zentimeter Schwertlänge noch gut handhabbar. Allerdings ist sie mit etwa 230 Euro (ohne Akku) beziehungsweise knapp 500 Euro (mit zwei 18-Volt-Akkus) eine der teuersten Akkusägen im Testfeld.
Ebenfalls gut ist die Stihl MSA 140 für rund 200 Euro (ohne Akku) beziehungsweise 300 Euro (mit Akku). Sie wiegt mit ihrem 36-Volt-Akku bei 5 Amperestunden (Ah) 4,1 Kilo und hat eine Schwertlänge von 30 Zentimeter. Sie hatte auch mit Eisenbahnschwellen keine Probleme und ist von der Lautstärke her noch erträglich. Ihr Akku mit 5 Ah hält über 14 Minuten, muss dann aber satte zweieinhalb Stunden aufladen.
Die Makita mit ihren beiden 18-Volt-Akkus zu je 4 Ah sägt dagegen nur knapp zehn Minuten am Stück. Dafür hat sie die kürzeste Ladezeit von allen Akku-Motorsägen im Test: Lediglich eine gute halbe Stunde dauert es, bis ein Akku geladen ist.
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