
Dicht gedrängt. Viele versetzt ein solches Konzert in gute Stimmung, einige in Panik.
Endlich Sommer, die perfekte Zeit für Open-Air-Konzerte, Stadtfeste oder das Public Viewing bei der Fußball-WM. Das bedeutet aber auch: Menschenmassen. Bei manchen Leuten bricht allein bei der Vorstellung kalter Angstschweiß aus, andere geraten später im Gewimmel in Panik. Hinter den Reaktionen steht womöglich eine Agoraphobie. Das ist eine extreme, logisch nicht erklärbare und lebensbestimmende Angst vor Situationen auf öffentlichen Plätzen. Eine Flucht erscheint im Gefahrenfall als schwierig, Hilfe nicht in der Nähe. Dieses auch Platzangst genannte Leiden wird oft mit Klaustrophobie verwechselt, der Angst vor engen, geschlossenen Räumen. Wer eine Agoraphobie hat, meidet oft öffentliche Räume wie Supermärkte oder Fußgängerzonen. Das bedeutet starke Einschränkungen für den Alltag. Die Ursachen für eine Agoraphobie können vielfältig sein. Sie gilt als eine psychische Erkrankung, die sich behandeln lässt. Psychologen und Psychotherapeuten können per Test feststellen, ob jemand unter der Angststörung leidet.