Alle Testergebnisse für Acrylamid 03/2019
In den Tabellen sind die Acrylamidgehalte der geprüften Produkte angegeben. Die folgenden Beispiele helfen herauszufinden, wie viel Acrylamid Sie im Alltag mit den Lebensmitteln aufnehmen – und wie viel Sie mit der Wahl wenig belasteter Produkte sparen können.
Knuspermüsli

Ein Kilo Müsli isst niemand auf einmal, 100 Gramm dagegen schon. Beispiele: 100 Gramm Alnatura-Müsli enthalten 23 Mikrogramm, die gleiche Menge Edeka-Bio-Knuspermüsli dagegen weniger als 3 Mikrogramm Acrylamid.
Kaffee-Ersatz

Der Acrylamidgehalt je Kilo Denn’s Getreidekaffee oder Mount-Hagen-Dinkelkaffee ist hoch, zwei Tassen mit je 2 Gramm Pulver enthalten aber nur 1,6 Mikrogramm Acrylamid.
Knäckebrot und Zwieback

25 Gramm Burger-Urtyp-Knäcke – das sind knapp drei Scheiben – bringen es auf mehr als 6 Mikrogramm Acrylamid. Zum Vergleich: Eine Scheibe von Dr. Karg’s Knäcke wiegt 25 Gramm. Sie enthält weniger als 0,8 Mikrogramm Acrylamid.
Kekse und Waffeln

Fünf Alnatura-Butterkekse enthalten 11 Mikrogramm Acrylamid. Auf so viel kommt man bei Leibniz-Butterkeksen nicht mal mit einer ganzen Packung (200 Gramm).
Cracker und Kartoffelchips

100 Gramm Salzbrezeln von Lidl bescheren satte 28,5 Mikrogramm Acrylamid. Die gleiche Menge Aldi-Nord-Feurich-Stangen-Salz enthält nur die Hälfte.
Alle Testergebnisse für Acrylamid 03/2019
Kinderzwieback und -kekse

Verputzen Kleinkinder elf Alnatura-Dinkel-Kekse, kommen sie gerade mal auf knapp 1 Mikrogramm Acrylamid.
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@wi1: Vielen Dank für Ihren sehr interessanten Hinweis. Wir geben Ihren Testwunsch gerne an die zuständige Fachabteilung weiter. Momentan lässt sich allerdings nicht übersehen, ob und wann eine entsprechende Untersuchung durchgeführt wird. (cr)
Zu bestimmten Zeiten im Jahr, z. b. zu Weihnachten findet man ja immer, gerade auch verstärkt in Discountern, Gebäck oder sonstiges Weihnachts- Spezifisches, dass sonst im Jahr eher selten zu finden ist. Auch wenn die Weihnachtszeit beendet ist, würde es mich auch vielleicht als Orientierung als einen ungefähren Richtwert für die Zukunft interessieren, wie es denn so mit dem Acrylamid Gehalt unter anderem im Lebkuchen aussieht. Vielleicht wäre das ja auch mal eine Untersuchungs-Option für die Stiftung Warentest?
Von Acrylamid habe ich bisher noch gar nichts gelesen oder gehört. Da habe ich wieder etwas neues dazu gelernt. Für mich liest sich das so, als wäre dieser Schadstoff die natürliche Konsequenz, wenn Lebensmittel erhitzt werden. Werden nicht schon seit Jahrhunderten Brot und andere Lebensmittel erhizt. Mir kommt es so vor, wenn ich in verschiedene Presseberichte reinschaue, als wäre die Krebsrate erst in den letzten Jahren so rasant gestiegen. Das Leben scheint wesentlich stressiger geworden zu sein. Ich habe immer wieder gelesen, dass ein Leben ohne richtige Pausen Krankheiten wie Krebs begünstigen kann, da der Körper kaum Zeit zur Regeneration hat.
@Wakamba: Acrylamid entsteht vor allem dann, wenn kartoffel- und getreidehaltige Lebensmittel stark erhitzt, geröstet oder gebraten werden. Dabei reagiert die Stärke mit der Aminosäure Asparagin. Geröstete Nüsse sind hiervon kaum betroffen und weisen keine bis niedrige Acrylamidgehalte auf. (bp)
Muss ich auch in naturbelassenen und gerösteten Nüssen mit Acrylamid rechen? Hier speziell in Waren von Alnatura und Rapunzel.