Vermeiden und verwerten. Seit Juni 2012 gilt in Deutschland das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Oberstes Prinzip: Abfälle sind vorrangig zu vermeiden, in zweiter Linie zu verwerten – und zwar in folgender Reihenfolge: Müll ist entweder für eine Wiederverwendung vorzubereiten, zu recyceln oder – wenn beides nicht geht – zum Erzeugen von Energie zu verwenden. Erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, ist er umweltverträglich zu beseitigen.
Zurücknehmen. Details regeln die Bundesländer in eigenen Abfallgesetzen, Gemeinden und Landkreise über Abfallwirtschafts- und Gebührensatzungen.Auch Hersteller und Händler sind in der Pflicht. Über die Verpackungsverordnung sowie das Batterien- und das Elektronikgerätegesetz sind sie etwa verpflichtet, ausgediente Produkte kostenlos zurückzunehmen und zu verwerten.
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- Verschimmeltes Brot, Kochabfälle oder die Reste vom Mittagessen: Wir produzieren andauernd Müll. Oft ist das auch schwer zu vermeiden. Aber der organische Abfall ist...
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- 72 Prozent der Menschen in Deutschland achten auch im Badezimmer darauf, Abfälle richtig zu entsorgen und nach Rohstoffen zu trennen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
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- Wie Sie alte Arzneimittel richtig entsorgen, hängt von Ihrer Kommune ab. Oft dürfen sie einfach in den Restmüll – aber nie in Toilette, Spüle oder Waschbecken.
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Wir denken, dass das Bewusstsein für die Mülltrennung ein sehr wichtiger Bestandteil für jedes Mind-Set ist. Deshalb freuen wir uns über diesen tollen Ratgeber.
Warum verlangt man offiziell für feuchten Biomüll "durchsiffende" und reißende (ungewachste) Papiertüten zu verwenden, während man routinemäßig Plastiktüten durch Trommelsiebe aus dem Biomüll trennen kann? http://www.zeit.de/video/2011-08/1090911485001/kompostierbarer-muell-dr-max-mythen
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Verbraucher auch bei einer geringen Gebührenerhöhung (für mehr/leistungsfähigere Trennmaschinen) es schätzen würden, wenn er keine Biomülleimer in der Küche spülen müsste und nichts auf dem Weg zur Tonne im Haus tropft..
Wenn man schon über 3 EUR pro durch Mülltrennung eingespartem Liter Öl ausgibt ( http://www.welt.de/print-welt/article700089/Warum-Muelltrennung-Muell-ist.html ), während man woanders Heizöl wegen suboptimal isolierten Gebäuden verheizt, sollte man wenigstens die Technologie offensiv weiterentwickeln und die Kosten (auch die versteckten durch Arbeitsaufwand und Autofahrten zum Wertstoffhof für Cds?!, vermüllte Straßen durch provisorisch wirkende gelbe Säcke..) reduzieren.
Hin und wieder gibt es Fernsehberichte über vollautomatische Mülltrennanlagen, die angeblich gut funktionieren. Wenn das der Fall sein sollte, sollte die Maschinenbauindustrie mal ein wenig Lobbyarbeit betreiben - populär wäre dies..
Hier auch ein guter Online-Ratgeber rund um alle Fragen zum Recycling: www.recycling-ratgeber.de.
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