Hausmüll

Hausmüll sollte in Beuteln oder Papier verpackt in die graue Tonne gefüllt werden. Das gilt besonders für Abfälle, die feucht sind oder stark riechen. Über den Restmüll dürfen unter anderem Hygieneartikel, Kerzen, Leder, Haare, Asche und eingetrocknete Farben entsorgt werden, ferner Kleintierstreu, Windeln, Kehricht, Staubsaugerbeutel sowie verschmutztes und beschichtetes Papier. Für die Tonne einen kühlen Stellplatz wählen.
Glas

In Weißglas-Behälter sollte niemand farbige Flaschen und Gläser werfen, sonst lässt sich kein weißes Glas daraus herstellen. Gefäße aus Keramik, Steinzeug und Porzellan haben grundsätzlich nichts im Glasabfall zu suchen, da ihre Partikel im Recyclingglas zu Brüchen führen können. Auch Fenster-, Kristall- und Spiegelglas, Trinkgläser sowie Glühbirnen sind statt in Glastonnen über den Hausmüll zu entsorgen.
Bioabfälle

In die braune Tonne gehören organische Stoffe wie Gartenabfälle, Kartoffel-, Obst- und Eierschalen. Küchenkrepp, Kaffeefilter und Teebeutel dürfenauch hinein. Essensreste am besten in Zeitungspapier einwickeln. Damit der Biomüll nicht stinkt, den Deckel geschlossen halten, die Tonne vor allem an einem kühlen, schattigen Ort aufstellen. Den Boden mit zerknülltem Zeitungspapier auslegen – das kann Schmutzbelägen vorbeugen.
Papier und Pappe

In die Papiertonne dürfen neben Zeitungen auch Hochglanzmagazine, Kataloge, Prospekte, Karton und Schreibpapier wandern – Spiralblöcke idealerweise ohne die Metallspirale in die Tonne geben. Bei Verpackungen aus Karton sind dicke Klebebänder so weit wie möglich zu entfernen –und Styroporpolster getrennt als Verpackungsmüll zu entsorgen.
Wertstoffe

Die orange Tonne steht noch nicht allen offen. München zum Beispiel testet erstSammelsysteme für Wertstoffe. Berlin hat dagegen 2013 eine einheitliche Wertstofftonne eingeführt. Sie ersetzt die gelben Tonnen beziehungsweise den gelben Sack und darf mit Verbundstoffen wie Getränkekartons oder Kaffeeverpackungen „gefüttert“ werden, aber auch mit Kunststoff (etwa Becher, Spielzeug, Schaumstoffe) und Metall (wie Töpfen, Werkzeugen, Besteck). Saarbrücken erlaubt seinen Bürgern darüber hinaus, über die Wertstofftonne Elektrokleingeräte wie Föhne, PCs oder Bügeleisen zu entsorgen.
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Wir denken, dass das Bewusstsein für die Mülltrennung ein sehr wichtiger Bestandteil für jedes Mind-Set ist. Deshalb freuen wir uns über diesen tollen Ratgeber.
Warum verlangt man offiziell für feuchten Biomüll "durchsiffende" und reißende (ungewachste) Papiertüten zu verwenden, während man routinemäßig Plastiktüten durch Trommelsiebe aus dem Biomüll trennen kann? http://www.zeit.de/video/2011-08/1090911485001/kompostierbarer-muell-dr-max-mythen
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Verbraucher auch bei einer geringen Gebührenerhöhung (für mehr/leistungsfähigere Trennmaschinen) es schätzen würden, wenn er keine Biomülleimer in der Küche spülen müsste und nichts auf dem Weg zur Tonne im Haus tropft..
Wenn man schon über 3 EUR pro durch Mülltrennung eingespartem Liter Öl ausgibt ( http://www.welt.de/print-welt/article700089/Warum-Muelltrennung-Muell-ist.html ), während man woanders Heizöl wegen suboptimal isolierten Gebäuden verheizt, sollte man wenigstens die Technologie offensiv weiterentwickeln und die Kosten (auch die versteckten durch Arbeitsaufwand und Autofahrten zum Wertstoffhof für Cds?!, vermüllte Straßen durch provisorisch wirkende gelbe Säcke..) reduzieren.
Hin und wieder gibt es Fernsehberichte über vollautomatische Mülltrennanlagen, die angeblich gut funktionieren. Wenn das der Fall sein sollte, sollte die Maschinenbauindustrie mal ein wenig Lobbyarbeit betreiben - populär wäre dies..
Hier auch ein guter Online-Ratgeber rund um alle Fragen zum Recycling: www.recycling-ratgeber.de.
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