
Aluminium, Glas, Pappe, Kunststoff © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
72 Prozent der Menschen in Deutschland achten auch im Badezimmer darauf, Abfälle richtig zu entsorgen und nach Rohstoffen zu trennen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Oft ist der Abfalleimer zu klein
Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel hat Verbraucherinnen und Verbraucher zum Thema Badezimmer-Müll befragt. Die Mehrheit derjenigen, die ihren Abfall im Bad nicht trennen, nennt als Grund dafür einen zu kleinen Mülleimer.
Unterschiedliche Arten von Müll
Es kommt einiges zusammen: Pappschachteln, leere Spraydosen und Glastiegel, benutzte Wattepads und Feuchttücher. Eine Minderheit von 16 Prozent betrachtet das Badezimmer als Wohlfühloase und möchte dort nicht an Mülltrennung denken.
Tipps für die Mülltrennung
Anbieter müssen keine konkreten Hinweise zur Entsorgung leerer Kosmetikverpackungen geben. Im Alltag können aber schon einfache Gewohnheiten viel bewirken:
- Restmüll. Er fällt im Bad eher wenig an. Für Hygieneartikel wie Tampons, feuchtes Toilettenpapier und benutzte Wattepads reicht ein kleiner Eimer, der regelmäßig geleert wird.
- Recycelbares. Leere Verpackungen aus recycelbaren Materialien am besten mit dem übrigen Hausmüll in Küche oder Flur nach Rohstoffen getrennt sammeln und später entsorgen.
- Cremetiegel, Deoroller. Tiegel und Roller aus Glas kommen ins Altglas, solche aus Plastik in die Wertstofftonne. Die Verpackungen sollten leer sein, müssen aber nicht ausgewaschen werden. Plastikdeckel möglichst abschrauben und einzeln in die Wertstofftonne werfen.
- Spraydosen. Deo- und Haarspraydosen aus Aluminium nur in die Wertstofftonne oder in den gelben Sack geben, wenn nichts mehr aus dem Sprühkopf kommt. Denn: Treibgasreste können in Müllfahrzeugen und Sortieranlagen verpuffen und Explosionen auslösen. Volle Sprühdosen gelten als Sondermüll und müssen zum Wertstoffhof gebracht werden.
- Nagellack. Reste nie ins Waschbecken oder in die Toilette gießen. Am besten gesammelt zum Wertstoffhof bringen.
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- Wie Sie alte Arzneimittel richtig entsorgen, hängt von Ihrer Kommune ab. Oft dürfen sie einfach in den Restmüll – aber nie in Toilette, Spüle oder Waschbecken.
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- Bei Hygiene- und Kosmetikartikeln lässt sich viel Geld sparen – ohne auf Qualität zu verzichten. Mit guten Produkten aus den Tests der Stiftung Warentest gelingt das.
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- Häufig landet in der Gelben Tonne oder im gelben Sack Müll, der dort gar nicht reingehört. Wie ernst es die Bürger mit der Mülltrennung nehmen, ist jedoch regional...
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