
Im ersten Benzintest von 1966 kostete ein Liter Normalbenzin zwischen 48 und 58 Pfennig und an der Farbe konnte man erkennen, welche Marke getankt wurde.
Aral blau, BP grün, Esso rot

Die Kraftstoffe der Marken- und der freien Tankstellen konnte man vor 45 Jahren noch an der Farbe unterscheiden. Wie die Farben der Tankstellen war auch das Benzin durch Zugabe von Farbstoffen bei Aral blau, BP grün, Esso rot und Shell gelb, während an der freien Tankstelle ungefärbter Sprit floss. Normalbenzin war zu der Zeit die meistgekaufte Sorte.
Oktanzahl und Bleigehalt geprüft
An 117 Proben von 45 Anbietern prüfte die Stiftung Warentest, ob die Oktanzahl und der Bleigehalt den Vorgaben entsprachen (siehe test 4/66). Die Tester fanden heraus, dass einige Kraftstoffe mit knapp über 90 Oktan gerade mal die Norm erfüllten, während andere mit 94 Oktan fast Superqualität lieferten.
Sommer- und Winterbenzin
Die Kraftstoffe der freien Anbieter waren grundsätzlich nicht schlechter als die der Farbenmarken, allerdings wurde hier wie da regional zum Teil stark schwankende Qualität festgestellt. Es gab noch Sommer- und Winterbenzin, das sich insbesondere im Siedeverhalten unterschied, damit das Auto auch bei Kälte leicht startete oder sich bei Hitze keine Dampfblasen in den Vergasern bildeten.
Blei und Normalbenzin verschwunden
Normalbenzin ist heute von den Zapfsäulen verschwunden, ebenso das giftige Blei aus dem Kraftstoff. Die Gemischaufbereitung erfolgt nicht mehr im Vergaser, sondern in einer elektronischen Einspritzanlage.
Neue Probleme entstanden
Viele Benzinmarken aus den 60er Jahren gibt es nicht mehr, dafür wird der Autofahrer durch eine Vielzahl von Kraftstoffsorten verwirrt. Wer statt Normalbenzin jetzt Superkraftstoff tanken muss, der darf schon bald auf das noch teurere Super plus umsteigen, wenn das Super E10 mit zehnprozentiger Bioethanolbeimischung das Superbenzin ersetzt. Etwa jedes zehnte Auto – vor allem ältere Baujahre – verträgt den neuen Sprit nicht. Falschtanken kann dem Motor schaden.
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Herzlichen Glückwunsch zu 45 Jahren "test"!
Nach nun 45 Arbeitsjahren dürfte auch der jüngste Redakteur der "ersten Stunde" seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten haben. Das merkt man auch an den Beiträgen zum Thema im Heft, denn die damalige Währungseinheit in der BRD war nicht die dort genannte "Mark", sondern die "Deutsche Mark", in Druckschriften im Allgemeinen mit "DM" abgekürzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Währungsgeschichte
Gruß
akapuma
Super schnelle PC und wie Sie alle heißen haben die Welt verändert -
vor allem die Arbeitswelt -was Sie gebracht haben hat der Mensch entschieden da muss er wohl noch viel lernen damit er sich als sinnvoll erweist .
Sonst bringt die Nutzung auch viel Leid mit sich Viren Würmer bescheidene Sicherheit für den Geldverkehr und Recht hat immer die Technik Gerichte und Richter tun so als gäbe es den Betrug nicht !
Hat es mein Leben wirklich verbessert ?
Richtig,m. 1. Heimcomputer stimmt schon,mich erinnere,mein damaliger Chef überließ mir ne Plastik-Tüte,m. div. Elektronik-Kram,unter dem Stichwort "Sinclaire" o. ähnl.,solle das an meinen TV (schwarz-weiß,damals!) anschließen,u. ihm berichten,es sei ein PC. Schaffte es irgendwie,über die wackelige Tastatur,Texte auf den TV zu bringen;allerdings,der Sinn erschloß sich mir nicht.Alles war hardwaremäßig sehr "wackelig":Das einzige Gehäuse war das des Stecker-Netzteils,wie mans heute noch kennt,sonst nur offene Platinen,z.B. d. Buchstaben- u. Zifferntasten,nur eingelötet auf der Platine,o. jede weitere mechan. Befestigung.
Das erinnert mich an den Herrn Benz,m. seinem "Patent-Motorwagen",vor 125 Jahren. Seine Zeitgenossen wußten auch nix so recht was anzufangen damit.
In Benz' 3-rädriges Gefährt konnte man direkt reingucken, wie / was funzelt.
In heutige PC's u. Autos geht das nicht.
Dankie u. Glückwunsch d. StiftungWarentest f. 45 J. Lieferung v. Tests u. Hintergrundwissen!!!
Die ersten Heimcomputer brauchte man wirklich nicht!
Denn was konnten die schon?
Ich kann mich gut erinnern, dass auf allen diesen Dingern Anfang der 80er ein BASIC-Programm zur Dreiecksberechnung angeboten wurde. Also, außer einem Warndreieck und einem Geodreieck brauchte ich seit jenen Tagen keine Dreiecke mehr.
Mit welchem Verkaufs"argument" wurde sonst noch für einen sinnvollen Einsatz dieser teuren, überflüssigen Kisten geworben?
Man könne seine Haushaltausgaben auf diesem Ding führen! Ha,ha, die Leute, die mit spitzem Bleistift rechnen und ihre Ausgaben beisammen halten müssen, hatten andere Sorgen. Und in einer simplen Kladde ist das Haushaltsbuch schneller und billiger geführt.
Einer meiner ehemaligen Kollegen hatte allerdings eine sinnvolle Anwendung für sich gefunden, und hatte sich einen Schneider-PC gekauft. Er hat darauf seine Diplomarbeit erstellt. Ich dagegen hatte meine Arbeit schon vor dem ersten Heimcomputer anfertigen müssen.