3D-Fernsehen

3D passiv, ohne Brille

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Fernsehen mit Tiefen­eindruck, ganz ohne Brille, bietet derzeit nur der rund 8 000 Euro teure Fernseher Toshiba 55ZL2G. Die Technik nennt sich auto­stereo­skopisches Fernsehen und wurde schon in kleineren Geräten wie Smartphones und Spiele­konsolen verbaut.

So funk­tioniert es

3D-Fernsehen - Technik, Vor- und Nachteile, Gefahren

Sogenannte auto­stereo­skopische 3D-Fernseher richten mittels Mikrolinsen Licht direkt auf die Augen des oder der Zuschauer. Eine Kamera erfasst die Sitz­position, ortet die Augen und steuert die über die gesamte Bild­schirm­oberfläche verteilten Mikrolinsen. Bei gerade gehaltenem Kopf und im richtigen Sitz­abstand entsteht eine Tiefen­wirkung.

Vorteil

Es ist keine Brille erforderlich.

Nachteil

Der Tiefen­eindruck ist schlechter als bei den anderen von uns getesteten Fernsehern: Der Tiefen­eindruck schwankt bereits bei minimalen Änderungen von Kopf­haltung oder Sitz­position stark und ist über die Bild­fläche ungleich­mäßig. Weil der Fernseher beide Bilder gleich­zeitig zeigt, bekommt jedes Bild nur die Hälfte der Auflösung. Mit jedem weiteren Zuschauer reduziert sich die gebotene Auflösung. Der Toshiba kann maximal acht Millionen Bild­punkte darstellen. Bei fünf Zuschauern bleiben jedem nur eine Million Bild­punkte. Aus großer Nähe betrachtet, fransen feine Strukturen aus. Stets ist die Schicht Mikrolinsen zu sehen, sie über­zieht die Bild­schirm­oberfläche wie ein feines Fliegengitter.

Fazit

Diese Technik über­zeugt noch nicht.

Ausblick

Viele Hersteller arbeiten an auto­stereo­skopischen 3D-Fernsehern. Womöglich zeigen folgende Gerätegenerationen weniger Nachteile als heute der Toshiba und sind billiger.

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