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Praktisch jeder gute Fernseher wird mit geringem Aufwand 3D-fähig. Voraussetzung: Er muss mindestens 120 Bildwechsel pro Sekunde schaffen (120 Hz Bildwiederholfrequenz). Das ist außer im Billigsegment bei praktisch jedem Gerät gegeben. Dann muss nur noch eine Software zum Aufbereiten der 3D-Signale eingespielt und zum Ansteuern der aktiven Spezialbrille ein kleiner Sender eingebaut werden, wie er auch in jeder Fernbedienung steckt.
So funktioniert es

3D-Fernseher zeigen abwechselnd die Bilder für das rechte und das linke Auge. Synchron wird das jeweilige Glas der Shutterbrille durchlässig und das andere dunkel geschaltet (shutter: englisch für Klappe oder Verschluss). Bei ausreichend hoher Bildwiederholfrequenz verschmelzen die von den Augen gelieferten unterschiedlichen Eindrücke zu einem Bild mit Tiefenwirkung.
Vorteil
Jedes Auge bekommt ein Bild mit der vollen Auflösung des Fernsehers. Auch 3D-Filme wirken deshalb selbst aus relativ geringem Sehabstand detailreich.
Nachteil
- Preis. Eine einzelne Shutterbrille kostet etwa 30 bis zu rund 100 Euro. Im Regelfall funktionieren diese Brillen nur mit dem passenden Fernseher, nicht aber mit Modellen anderer Marken. Selbst ein neuer Fernseher der gleichen Marke versteht sich womöglich nicht mit alten Shutterbrillen – die Zusatzkosten sollten beim Fernseherkauf bedacht werden.
- Flimmern. Das abwechselnde Verdunkeln der Augengläser wird bewusst oder unbewusst als flimmern wahrgenommen. Das stresst und könnte im Extremfall epileptische Anfälle auslösen.
- Instabil. Beim 3D-Fernsehen mit Shutterbrillen hängt die Qualität des Bildes von der Kopfhaltung ab – nach den bisherigen Testergebnissen der Stiftung Warentest besonders bei Fernsehgeräten der Marke Sony. Wer den Kopf zur Seite neigt, oder seitlich liegend fernsieht, verliert im Extremfall die Tiefenwirkung und sieht statt dessen Geisterbilder.
Fazit
Mit dieser Technik begann das 3D-Fernsehen.
Ausblick
Mit höheren Bildwechselfrequenzen wollen die Hersteller gegen das Flimmern ankämpfen.
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