360-Grad-Kameras im Test

So gelingen gute 360-Grad-Aufnahmen

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360-Grad-Kameras im Test Testergebnisse für 9 360-Grad-Kameras 05/2018

360-Grad-Kameras im Test - Gute Rundum-Bilder gibts schon für 200 Euro

© Stiftung Warentest

Wenn Sie folgende Tipps und Regeln beherzigen, kommen Sie schneller zu ansehnlichen Rund­umbildern. Experimentieren ist natürlich erlaubt.

  1. Leben im Bild. Filmen Sie nicht nur endloses Panorama. Personen, Tiere und Gegen­stände im Bild machen Rund­umvideos spannender.
  2. Abstand halten. Halten Sie etwa drei Meter Abstand zwischen Kamera und Motiv. Die Fisch­augen-Objektive verzerren sonst sehr. Verzerrte Motive passen an den Naht­stellen beider Objektive nicht mehr sauber zusammen.
  3. Fernbedienung nutzen. Steuern Sie die Kamera per Smartphone aus der Ferne, zum Beispiel mit Stativ. Sonst geraten Sie unweigerlich verzerrt ins Bild (nah am Objektiv) und verdecken viel vom Panorama.
  4. Ruhe im Bild. Schwenken Sie mit der Kamera nur spar­sam und vermeiden Sie heftige Bewegungen. Allzu viel Bewegung macht das Bild unruhig und lässt den Zuschauer schwind­lig zurück. Gute Software kann zwar Bild­fehler und Wackler nach­träglich ausgleichen, doch das kostet viel Zeit.
  5. Bewegte Motive. Ihre Motive dürfen sich dagegen bewegen. Das gibt in Rund­umvideos sogar besonders schöne Effekte.
  6. Geschichten erzählen. Platzieren Sie Hand­lung und Motive in alle Richtungen. Nur den Bereich zwischen den beiden Objektiven sollten Sie meiden: Die Kamera bildet dort nicht optimal ab. In der Kürze liegt die Würze: Komponieren Sie eher kurze Clips.
  7. Gutes Licht. Blauer Himmel, Wolken und Sonne peppen jedes Rund­umvideo auf. Sorgen Sie auch bei Innen­aufnahmen für gutes Licht,möglichst in beiden Objektiven.
  8. Musik, bitte! Legen Sie Musik unter die Bilder oder nutzen Sie einen separaten Audio­rekorder. Der Ton der kleinen 360-Grad-Kameras ist kein Hit.
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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

rolfweidemann.de am 15.09.2018 um 10:16 Uhr
Wozu Smartphone?

Der Test ist mir zu sehr aufs Smartphone orientiert. Dessen Hersteller (z.B. Apple, Samsung) versuchen zwar, ihre Geräte mit VR aufzuhübschen. Aber das kann der Entwicklung von VR Kameras nur schaden. Denn die riesige Datenmenge von 30-60 Panoramen pro Sekunde ist nichts für Smartphones. Also wird die Qualität der Bilder gnadenlos vom Hersteller auf kleinere Werte mit Kompressionsalgorithmen herunter gerechnet. Viele Pixel, wenig drin. Aus einer Wiese mit Grashalmen wird eine einheitlich grüne Fläche. Man kennt das von JPEG früher. Das mag auf dem Smartphone befriedigen, weil der Bildschirm so klein ist. Auf TV ist es unbrauchbar.
Und, nebenbei, das Auslaufmodell der Samsung Gear 360 von 2016 ist besser. Warum? Bessere Auflösung, auswechselbarer Akku. Und aktuell extrem billig (~ 80 €). Den miesen Player von Samsung ersetze ich durch den GoPro VR Player 3.0. In dem sind Videos vielfältig veränderbar und werden in viel besserer Qualität wiedergegeben. Ein Smartphone brauche ich nicht.

Profilbild Stiftung_Warentest am 03.05.2018 um 11:46 Uhr
Panono 360-Grad-Kamera

@david8: Die Panono hatten wir bereits vor zwei Jahren im Test, mit Video unter:
.
https://www.test.de/Panono-Camera-Wegwerfkamera-mit-Panoramaklick-der-Schnelltest-4987223-0/
.
Seit Mai 2017 ist die Fa. insolvent, die Kamera ist aber weiter erhältlich. Vielleicht auch interessant: Das Beispiel erwähnen wir im Test von Crowdfounding-Plattformen aus Finanztest 9/2017:
https://www.test.de/Crowdfunding-So-investieren-Sie-richtig-22-Plattformen-im-Check-5217992-0/
(Bu)

david8 am 02.05.2018 um 14:42 Uhr
Vollständigkeit

Es wäre schön gewesen, wenn Sie auch eine wirkliche 360 Grad Kamera wie die "Panono 360 Camera" in Ihren Test aufgenommen hätten.
Nach meiner Erfahrung eine sehr gute Kamera, die sich von der Qualität der Fotos angenehm von Ihren Testkameras unterscheidet. Zugegeben allerdings auch im Preis.