Testergebnisse für 9 360-Grad-Kameras 05/2018
Im Test: Neun 360-Grad-Kameras, die wir bis Januar 2018 eingekauft haben. Preise ermittelten wir im Februar 2018 überregional im Handel.
Videos: 35 %
Sehtest: Aufnahmen bei gutem, mittlerem und schlechtem Licht, jeweils bei höchster Auflösung der Kamera. Drei Experten bewerteten die Qualität der Bilder und das sichtbare Bildrauschen. Ton: Aufnahme von Tonquellen mit und ohne Windgeräusche. Drei Experten bewerteten die Qualität und prüften, ob Klangrichtung und Blickrichtung übereinstimmten. Bildstabilisierung: Aufnahme von Videos auf einem Rüttelstand, der die Kameras bei Aufnahmen in Bewegung versetzte. Zwei Experten bewerteten die Bildstabilisierung der Software.
Fotos: 20 %
Aufnahmen bei gutem Licht (Tageslicht mit Sonne) und bei schwachem Licht (Innenraum). Fünf Experten bewerteten Belichtung, Auflösung, Farbwiedergabe (insbesondere Hauttöne), unerwünschte Reflexe und Farbsäume. Außerdem prüften wir die Helligkeitsverteilung über den gesamten Bildbereich: bei allen Produkten ohne Beanstandungen.
Handhabung: 20 %
Drei Experten prüften die Gebrauchsanleitung inklusive der Online-Hilfen. Bedienen am Gerät: Navigieren im Menü, Grundfunktionen einstellen, Videos und Fotos aufnehmen, Bedienen mit Handschuhen, Ladezustand des Akkus ablesen, Speicherkarten und Akku wechseln. Geschwindigkeit: Wir haben gemessen, wie lange die Kamera zum Starten und Auslösen braucht. Befestigung: Unsere Experten bewerteten die Anbringungsmöglichkeiten, die Vielfältigkeit und die Stabilität der mitgelieferten Befestigungen.
Software: 10 %
Drei Experten untersuchten die PC-Programme zu den Kameras und die mobilen Apps zur Übertragung und Weiterverarbeitung der Bilddaten. Wir bewerteten Funktionsumfang und Darstellungsmöglichkeiten der Software. Bei den Apps untersuchten wir auch das Datensendeverhalten. Als kritisch bezeichnen wir Apps, die unnötige Daten an Dritte wie Facebook und Google senden: Infos zum Mobilfunkbetreiber, zum Gerät und zur Software, mit denen der Anwender identifiziert und verfolgt werden könnte.
Betriebsdauer: 15 %
Wir ermittelten die maximale Aufnahmedauer mit einer Akkuladung (bei höchster Auflösung) sowie die anschließende Ladedauer des Akkus.
Härtetest: 0 %
Wir prüften Stoßfestigkeit und Wasserfestigkeit bei Kameras, die entsprechend ausgelobt waren. Wir ließen sie mehrfach aus zwei Meter Höhe auf Wasser und aus einem Meter Höhe auf eine Holzoberfläche fallen und prüften, ob sie funktionsfähig blieben. Wasserdichte Kameras prüften wir in einer Tiefe von einem Meter. Alle Geräte haben einen kurzen Wintertest bestanden (Betrieb nach 30 Minuten Lagerung bei minus 10 Grad).
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Folgende setzen wir ein: Ab ausreichend für Videos oder für Härtetest werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. Je schlechter das Urteil, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
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Der Test ist mir zu sehr aufs Smartphone orientiert. Dessen Hersteller (z.B. Apple, Samsung) versuchen zwar, ihre Geräte mit VR aufzuhübschen. Aber das kann der Entwicklung von VR Kameras nur schaden. Denn die riesige Datenmenge von 30-60 Panoramen pro Sekunde ist nichts für Smartphones. Also wird die Qualität der Bilder gnadenlos vom Hersteller auf kleinere Werte mit Kompressionsalgorithmen herunter gerechnet. Viele Pixel, wenig drin. Aus einer Wiese mit Grashalmen wird eine einheitlich grüne Fläche. Man kennt das von JPEG früher. Das mag auf dem Smartphone befriedigen, weil der Bildschirm so klein ist. Auf TV ist es unbrauchbar.
Und, nebenbei, das Auslaufmodell der Samsung Gear 360 von 2016 ist besser. Warum? Bessere Auflösung, auswechselbarer Akku. Und aktuell extrem billig (~ 80 €). Den miesen Player von Samsung ersetze ich durch den GoPro VR Player 3.0. In dem sind Videos vielfältig veränderbar und werden in viel besserer Qualität wiedergegeben. Ein Smartphone brauche ich nicht.
@david8: Die Panono hatten wir bereits vor zwei Jahren im Test, mit Video unter:
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https://www.test.de/Panono-Camera-Wegwerfkamera-mit-Panoramaklick-der-Schnelltest-4987223-0/
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Seit Mai 2017 ist die Fa. insolvent, die Kamera ist aber weiter erhältlich. Vielleicht auch interessant: Das Beispiel erwähnen wir im Test von Crowdfounding-Plattformen aus Finanztest 9/2017:
https://www.test.de/Crowdfunding-So-investieren-Sie-richtig-22-Plattformen-im-Check-5217992-0/
(Bu)
Es wäre schön gewesen, wenn Sie auch eine wirkliche 360 Grad Kamera wie die "Panono 360 Camera" in Ihren Test aufgenommen hätten.
Nach meiner Erfahrung eine sehr gute Kamera, die sich von der Qualität der Fotos angenehm von Ihren Testkameras unterscheidet. Zugegeben allerdings auch im Preis.